Die Initiative sieht vor, dass Grundstücke, die im Eigentum der Stadt Kriens sind, grundsätzlich nicht mehr veräussert werden können. Damit schränken wir den Handlungsspielraum vom Stadtrat stark ein.

Zulässig sein soll nur noch der Verkauf oder Tausch von Grundstücken, wenn ein gleichwertiger Ersatz erworben wird. Dieser muss in Bezug auf Fläche und Nutzung mit den zu veräussernden Grundstücken vergleichbar sein. Ein Blick in die anderen Gemeinden zeigt, dass es nicht funktioniert, ein „gleichwertiges“ Grundstück zu finden. Was ist schon gleichwertig?

Aber auch die FDP.Die Liberalen ist der Meinung, dass strategisch wichtige Grundstücke nicht veräussert werden dürfen. Sogar einem Kauf von strategisch wichtigen Grundstücken mit einem vernünftigen Kaufpreis und Rendite ist die FDP nicht abgeneigt. Demgegenüber soll es aber nicht verboten werden, nicht strategische Grundstücke im Sinne eine nachhaltige Stadtentwicklung zu verkaufen.

Dieses Verbot geht für die FDP entsprechend zu weit. Die Praxis in anderen Städten zeigt, dass ein Verkauf oder Tausch von Grundstücken, mit gleichwertigem Ersatz nicht funktioniert.

Darum lehnen wir die Initiative ab und unterstützen den Gegenvorschlag des Stadtrats.

Das Parlament einigte sich während der Behandlung dieses Geschäfts darauf einen Kompromiss zu dieser Initiative zu finden. Weitere Infos auf kriens.ch

Mit dem Postulat Seger hat die SP ein Obligatorium für Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen in Kriens erreicht.

Die FDP.Die Liberalen dankt dem Stadtrat für die Beantwortung des Postulats und die Erarbeitung der neuen Weisung. Wie sie sich erinnern können, wollte die FDP dieses Postulat erst gar nicht überweisen. Es resultiert nun, was wir befürchtet haben. Eine Weisung, die für die Veranstalter viel mehr Aufwand bedeutet. Sei dies organisatorisch oder finanziell. Auch wenn das Mehrweg- und Depotsystem zwar Nachhaltigkeit suggeriert, muss man es sich schon etwas genauer anschauen. Uns ist es ein grosses Anliegen, dass ein solches System auch wirklich nachhaltig ist.

Je nach Veranstaltung wird rund 10% des Geschirrs nicht retourniert. Um aber ökologisch nachhaltig zu wirken, muss das Geschirr mindestens 7-10 mal genutzt werden. Gemäss einer Studie vom Openair St. Gallen fallen 80% der Umweltemissionen beim Mehrwegbesteck bei der Produktion an. Klar ist: Damit Mehrweggeschirr ökologisch ist, muss es wiederverwendet werden. Da sind auch die Besucher in der Pflicht. Darum werden die Veranstalter auch die Kosten für den Mehraufwand auf die Besucher überwälzen. Man rechnet mit Mehrkosten von bis zu 30%… Statt 5.50 kostet der Glühwein am Weihnachtsmarkt dann eher 7 Franken?

Man rechne mit dem Worst-Case-Szenario: Nach fünfmaliger Nutzung von einem Set bei Abzug der ca. 10% nicht retournierter Ware, ist noch rund die Hälfte vom System vorhanden. Nun, mit welchen Werten rechnet die Stadt Kriens? und wer trägt die Verlustkosten? auch die Vereine? Oder die Stadt Kriens? Fragen die im Bericht nicht beantwortet sind. Es wird sich zeigen, wie ökologisch das System schlussendlich ist oder ob es doch nur ein unnötiger Mehraufwand für alle Veranstalter gibt.

Wir danken dem Stadtrat, dass er unsere Bedenken, betreffend Strassenumzüge und Sportstadion, die wir im Rat geäussert haben, ernstgenommen hat und diese immerhin ausgeschlossen hat.