Einwohnerratssitzung März 2022

Die FDP.Die Liberalen Kriens spricht sich für die Finanzierung von diesem gemeinsamen Vorgehen aus. Es wurde schon viel erreicht in den Verhandlungen und dieser einheitliche Weg über alle Parteigrenzen hinweg muss unbedingt weitergehen.

Wir sind aber klar der Meinung, dass die Finanzierung der Einhausung (nicht die Testplanung) keine kommunale Aufgabe ist. Das Autobahnprojekt ist eine Bundesaufgabe und wird vom Bund finanziert.

Weiter ist es für uns zentral, dass die Stadt Kriens ein grosses Mitspracherecht hat und auch das Gewerbe miteinbezieht. Wir gehen davon aus, dass hier proaktiv Gespräche mit ihnen geführt werden. Mehrere Firmen, namentlich die Brunner Medien AG, Schwerzmann Automobile, Bieri Federn- und Bremsservice, Pro Liner AG oder Gallus Garage müssten bei einer Überdachung weichen oder würden Teilenteignet. Dieses Gewerbe muss in die Planung miteinbezogen werden.

Für andere direkt betroffene bietet die Überdachung jedoch einen sehr grossen Mehrwert. So z.B. bei den Wohnungen von im Nidfeld (LeNid). Die FDP ist der Meinung, dass dort eine Mehrwertabschöpfung stattfinden muss.

Das allerwichtigste ist jedoch zuerst, dass die überparteiliche Einigkeit – die uns schon sehr weit gebracht hat – heute aufrechterhalten wird.

Die FDP.Die Liberalen appelliert an alle Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte – im Interessen der Aufwertung der Lebensqualität, der Finanzierung von diesem Vorgehen zuzustimmen. Vielen Dank.

Mit dem Postulat Seger will die SP ein Obligatorium für Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen in Kriens erreichen.

Die FDP.Die Liberalen dankt dem Postulanten für seine Idee und begrüsst das angestrebte Ziel. Die vom Postulanten geforderte staatliche Regulierung können wir nicht befürworten. Beim Schaffen von neuen Gesetzen und Regulierungen muss man sich immer fragen «Braucht es das wirklich?». In diesem Fall ist dies nicht gegeben. Als Liberale Partei sind wir der Überzeugung, dass der Veranstalter eine gewisse Verantwortung trägt. Die Krienser Kultur ist geprägt von Vereinen und der Zunft, welche bereit sind Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen.

Solche einschneidenden Eingriffe jedoch sind bevormundend und bringen kaum Mehrwerte für Kriens. Auch bei Grossveranstaltungen, muss man den Vereinen und der Zunft die Freiheit lassen, eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln.

Schlussendlich schafft der angestrebte Weg kaum einen Mehrwert, sondern vielmehr bürokratische Hürden für die Veranstalter und einen erhöhten Verwaltungsaufwand für die Stadt Kriens.

Aus diesen Gründen ist die FDP-Fraktion gegen die Überweisung des Postulats.