Die FDP dankt dem Stadtrat und den Beteiligten für die Erarbeitung vom Bericht und dem Gegenvorschlag.
Wir sind erfreut, dass in den letzten Jahren bereits viel für die Attraktivierung vom Veloverkehr gemacht worden ist. Beispielsweise die Velobahn die den Mattenhof mit dem Südpol und der Stadt Luzern verbindet. Aber auch das Obernau, welches mit einer getrennten Velospur bis zur Feldmühle ans Zentrum angeschlossen ist.
Die Velohauptrouten sollen auch gemäss den Initianten prioritär von Fuss- und motorisiertem Individualverkehr getrennt geführt werden.
Diese Forderung erachten wir als richtig, da so die Sicherheit erhöht und die Durchfahrt erleichtert wird. Wichtig ist, dass sich die Veloroute im Gesamtkontext von einer optimalen Lösung neben dem motorisierten Individualverkehr einfügt.
Der motorisierte Individualverkehr wird in Kriens bereits heute durch den ÖV und sonstige bauliche Massnahmen, Ampeln, etc. bereits erheblich eingeschränkt.
Es ist deshalb für alle Verkehrsteilnehmenden zu begrüssen, dass die Velorouten getrennt geführt werden.
Dass mit einer getrennten Führung die Schachen-Amlehnstrasse zu einer autofreien Zone wird, kommt für die FDP nicht in Frage. Für uns ist klar, dass die Schachen-Amlehnstrasse eine grosse Entlastung der Luzernerstrasse darstellt. Daher werden wir den Bemerkungsantrag der Komission für Bau, Verkehr und Umwelt unterstützen.
Wie bereits im Gesamtverkehrskonzept, schreibt der Stadtrat in diesem B+A über seine Verkehrsstrategie. Er verfolgt eine 3V-Strategie. Die besagt unter anderem: «Der Verkehr soll vermieden werden”. Wir fragen uns, ob das nicht ein Wiederspruch ist. Man will Verkehr vermeiden und gleichzeitig ein Velonetz ausbauen? Würde das nicht den Verkehr fördern und somit das Gegenteil bewirken?
Für die FDP ist klar, dass diese Verbotspolitik mit einer Forderung nach einer Vermeidung der Mobilität nicht in ein B+A gehört, nicht zielführend und nicht Lösungsorientiert ist. Insofern werden wir auch diesen Antrag der KBVU unterstützen.
Die freisinnige Verkehrspolitik setzt auf ein intelligentes Nebeneinander, statt gegeneinander. Daher sehen wir den Gegenvorschlag vom Stadtrat als mögliche Lösung. Die Fristen für die Planung (5 Jahre) und für die Umsetzung (20 Jahre) nach dem Bundesgesetz für Velowege auszurichten ist richtig.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und empfehlen den Gegenvorschlag zur Initiative anzunehmen.